Was hat jetzt die Bezahlung mit vorschriftskonformer Arbeit zu tun? Egal wie viel ich Verdiene, ich muss mich an geltende Vorschriften halten. Das kann nicht vom Einkommen abhängen und ist eine andere Baustelle.
Und so weit ich es noch in Erinnerung habe, hätte hier eine vereinfachte Bremsprobe völlig gelangt. Sonst müssten manche RE ja ständig Bremsproben machen.
Eine vereinfachte Bremsprobe muss ausgeführt werden:
a) wenn die vorgeschriebene volle Bremsprobe nicht mit dem
während der Zugfahrt zu bedienenden Führerbremsventil ausgeführt
wurde,
b) wenn ein Zug ergänzt oder vorübergehend getrennt wurde,
c) wenn ein Zug abgestellt war,
(war ein Zug mit Triebfahrzeug unverändert bis zu 1 Stunde
abgestellt, darf die Führerraumbremsprobe angewendet werden),
d) wenn ein Luftabsperrhahn im Zuge geöffnet wurde
Und da die eigentliche Lok defekt war, wurde der Zug nur um eine Lok ergänzt. Und das innerhalb von 24 Stunden, wie aus den Artikeln zu entnehmen war.
Und ehrlich gesagt: Mich regt es auf, wenn dann bei solchen wirklich haarsträubenden Fehlverhalten versucht wird, die Schuld auch noch bei Anderen zu suchen. Absoluter Quatsch.
Schuld haben die beiden, oder nur ein er der beiden Lokführer. Punkt.
Was anderes sind Ursachen, die zu solchen Fehlverhalten geführt haben.
Und zu spekulieren, ob beide überhaupt den Schein für diese Lok hatten oder die Ruhezeiten stimmten sind erst mal nebensächlich und nun wirklich erst mal Kaffeesatzleserei. Und sollte es so sein, hätten Sie es nicht machen dürfen.
Auch wenn wir Eisenbahner z.B. so manchmal kreativ mit den Ruhezeiten umgehen: Wenn was passiert, bin Ich Schuld und niemand Anders.
Für so ein verhalten darf keinerlei Verständnis aufgebracht werden. Dazu ist das passierte zu Schlimm.
Die beiden sollten jeden Tag dem Herrgott danken, das es so glimpflich Ausgegangen ist.
Und das zum Glück wirklich gute Fdl an der Strecke Dienst hatten.