Da sind in aller Regel (mit wenigen Ausnahmen) keine Federspeicher im Spiel. Die Bremskraft wird durch Luft erzeugt, die aus Vorratsluftbehältern des jeweiligen Fahrzeugs kommt. Die Druckabsenkung in der Hauptluftleitung steuert die Menge Luft, die aus dem Vorratsbehälter in den Bremszylinder strömt und dort die Bremskraft erzeugt.
Wenn jetzt die Absperrhähne der Leitung zwischen Lok und Wagen geschlossen sind kann entweder wenn die Bremse der Wagen betriebsbereit gefüllt ist die Absenkung des Drucks nicht erfolgen oder wenn die Bremsen der Wagen komplett entlüftet sind (was bei einem neu zusammengestellten Zug der Fall sein könnte) die Leitung und die Vorratsbehälter gar nicht erst gefüllt werden und die Bremse in den betriebsbereiten Zustand gebracht werden. Um diese Fehler zu vermeiden ist ja gerade die Bremsprobe unter diversen betrieblichen Umständen durchzuführen, z.B. nach dem Neuzusammenstellen eines Zuges oder wenn dieser längere Zeit abgestellt war.