mugelmark schrieb:
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> aber du hast es ja selbst geschrieben...
> Wenn der Bäcker keinen Lehrling mehr bekommt....
> Dann kann er noch so viel zahlen... denn die
> Zeche zahlen wir! Zahlst du freiwillig 1 Euro für
> ne Semmel, nur damit der Azubi da mit 2000 Euro
> netto monatlich heim gehen kann??
Bei den Bäckern geht’s natürlich in mehrere Richtungen. Da findet auch eine starke Marktbereinigung statt. Aber die wollen wir ja im Eisenbahnbereich eigentlich gerade verhindern (hoffe ich zumindest). Sonst bräuchte man den SPNV ja nicht erst mit Regionalisierungsmitteln so stark bezuschussen. Aber es dann nur halbherzig zu machen ist eben auch nicht sinnvoll, denn wenn die Qualität nicht mehr stimmt, dann hat man die volkswirtschaftlichen Ziele verfehlt.
Daß die Leute nur noch was mit Computern machen wollen ... naja, so ein ER20 oder Lint 41 ist doch auch fast ein fahrender Computer. ???? Daran allein scheitert es sicher nicht. Aber die schwierigen Arbeitsbedingungen und die hohen Qualifikationsanforderungen sollten schon wenigstens mit einem guten Gehalt, bestmöglicher Unterstützung durch den Arbeitgeber und Absicherung bei Neuausschreibung usw. ausgeglichen werden.
Und wie Du schon schriebst, spielt auch das Image eines Berufes eine sehr große Rolle. Und das hat sich leider sehr gewandelt in unserer Gesellschaft, zu Ungunsten rein technischer und praktischer Tätigkeiten. Auch wer heute „was mit Medien macht“ oder „im Consulting-Bereich tätig“ ist, hat nicht immer ein super Gehalt und eine unbefristete Anstellung. Aber es ist halt hip ... und daß es mit dem Image des Eisenbahnwesens nicht mehr zum Besten steht, ist leider auch größtenteils hausgemacht (Verkehrspolitik natürlich eingeschlossen).
Gruß
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