Verlässliche Planbarkeit ist (bzw. war früher) eine der Grundtugenden der Bahn. Wenn ein Reisender im Nahverkehr z.B. von Regensburg nach Maxhütte-Haidhof oder Nabburg will, dann wird er nicht auf gut Glück zum Bahnhof gehen wollen, um dann festzustellen, daß die nächste OPB ausfällt und eine Stunde Warten angesagt ist. Schon gar nicht als Berufspendler nach Feierabend, wenn daheim die Familie wartet. Und erst recht nicht in der Früh, wenn der Chef pünktliches Erscheinen am Arbeitsplatz erwartet. Ab sofort immer eine Stunde eher aufstehen, weil nicht klar ist, welcher Zug fährt und welcher nicht?
Wenn das Fahrpersonal nicht ausreicht, und das absehbar nicht nur über wenige Tage, sondern vsl. noch über Wochen und Monate, wie aus der Pressemeldung hervorgeht...
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www.laenderbahn.com]
... dann darf man doch erwarten, daß ein reduzierter Ersatz-Fahrplan aufgestellt und veröffentlicht wird, der sicher fahrbar ist, und auf den die Reisenden sich
rechtzeitig einstellen können. Das haben andere EVU hinbekommen und das sollte auch die Oberpfalzbahn hinbekommen! Gleiches gilt für den ALEX. Einfach nur zu sagen: „Kommt mal auf Verdacht zum Bahnhof und dann schauen wir, was heute fährt.“, das ist ein Unding. Das müsste eigentlich jedem klar sein, der noch weiß, daß die Nahverkehrszüge in erster Linie für die Reisenden fahren und nicht vordergründig deshalb, weil die BEG sie bestellt hat. Das hier an den Tag gelegte Vorgehen zeigt, daß man das wohl - zumindest an verantwortlicher Stelle - tatsächlich vergessen hat oder bewußt ignoriert, weil eben andere, rein betriebswirtschaftliche Ziele im Vordergrund stehen.
Gruß
223 061
