EP3/5 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Ich finde man muss sich trotzdem die Frage
> stellen, wer den so relativ kurzfristig
> einspringen könnte? Welches Unternehmen hält den
> genug Fahrzeuge und Personale bereit? Das
> Personalproblem gibt ja offensichtlich
> branchenübergreifend... Ich denke daher, dass
> selbst wenn die BEG wollen würde, sie könnte gar
> kein Unternehmen finden, dass kurzfristig Ersatz
> bieten könnte ...
Genau, das habe ich ja oben schon erwähnt, dass das bei der Eisenbahn natürlich nicht so einfach geht wie bei der Vergabe einer Handwerkerdienstleistung. Trotzdem hat man es aber versucht, so ähnlich zu organisieren. Zumal durch die Ausschreibungspraxis und die zerklüftete Struktur und falsche Zielstellung der EIU ja der flächendeckende Mangel und die kleinteilige Organisation, die den Austausch von Reserven verhindern, erst geschaffen wurde.
Wenn die Eisenbahn zur Daseinsvorsorge zählt, und so steht das im Gesetz, dann muß man sie so organisieren, daß dies auch in der Praxis gewährleistet ist. Davon sind wir im Moment meilenweit entfernt. Der Reisende hat keinen Anspruch auf den dichten Takt, den die BEG vielerorts auf dem Papier bietet. Und auch nicht auf besonderen Komfort. Aber er hat Anspruch darauf, daß das, was im Fahrplan steht, auch zu 99% fährt. Eine Eisenbahn, deren grundsätzliches Funktionieren immer mehr zur Glückssache wird, ist
keine Daseinsvorsorge.
Gruß
223 061