Hallo 223 061,
Auf die Ursprungsfrage habe ich leider keine Antwort... Da bin zu wenig mit diesen Details vertraut. Soweit ich weiß müsste unter dem Pufferträger die Steuerstromkupplungen befestigt sein. In Fahrrichtung rechts der Stecker mit Kabel und in Fahrtrichtung links die Dose. Ich erkenne auf Deinen Fotos weder den Stecker noch die Dose, aber das mag auch an mir liegen
Grundsätzlich unterscheidet sich aber das Konzept der Konventionellen Mehrfachtraktionssteuerung stark von der ZMS. Bei der Konventionellen für die Dieselloks werden "hart" die zu wählende Fahrstufe durch die Steuerung vorgegeben. D.h. alle Lokomotiven fahren mit der selben Fahrstufe. Das klappt natürlich nur solange, wie alle Lokomotiven die gleiche Anzahl von Fahrstufen haben. Bei der ZMS gibt es zwei Möglichkeiten die Antriebssteuerbefehle zu übertragen: Als Auf-Ab-Signal oder als analoger Zugkraftsollwert. Heute wird überwiegend letzteres genutzt. Entsprechend wäre eine Steuerung notwendig, die die Signale von einem System ins andere umsetzt bzw. "übersetzt". Ob so ein System realisiert wurde, weiß ich nicht.
Das hat jetzt zwar nichts mit den hier diskutieren V100 zu tun, aber mit der Nachrüstung von Altbauloks mit ZMS: Die Loks der Baureihe 139 von Lokomotion wurden ja nicht nur mit ETCS (das hatten wir mal hier [
nobf.de]) sondern es wurde auch ZMS nachgerüstet. Die genaue Implementierung ist mir nicht bekannt, aber hier [
forum.zusi.de] wurde das mal thematisiert. Bei den Loks wurde wohl u.a. ein extra Zug-/Bremskraftsteller (siehe z.B. hier [
www.e10ev.de] zwischen den Hilfsbetriebeschaltern ganz links und dem Richtungswahlschalter) und ein Display (zweites Display oberhalb des EBuLa) nachgerüstet. Wenn das was dort geschrieben wurde stimmt, dann fährt man die 139 weiter mit dem Schaltrad, die anderen Lokomotiven werden über den Fahrschalter ferngesteuert. Auf dem Display wird wohl deren Betriebszustand angezeigt.
Wie man sieht ist vieles möglich. Ob es sinnvoll ist oder nicht, muss das jeweilige EVU entscheiden
VG,
EP3/5