StefanJ schrieb:
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> Trotzdem hinkt deine Argumentation, denn der viel
> leistungsfähigere Stamm geht nun mal über Kempten.
> Warum stattdessen zuerst der Zweig über Memmingen
> elektrifiziert wurde, bleibt schleierhaft.
Weil der Draht nicht für den Nahverkehr gezogen wurde, sondern für die EC Zürich - München. Warum nehmen diese nicht den Weg über Kempten?
>
> Die Strecke Hof - Lichtenfels wird auch in Zukunft
> immer eine Regionalbahn sein.
Einverstanden.
>
> Also wird immer das Land Bayern zuständig sein,
> völlig unabhängig von der FSM.
Auch mit der Zuständigkeit soweit einverstanden. Nur flügeln dort heute die meisten RE. Gerade deshalb musst du das als Netz aus bayerischer Sicht betrachten, als Linie wie beim EC reicht nicht. Diese Linie mit anderen Fahrzeugen von den vorhandenen und bewährten Flügeln abzuschneiden ist weder attraktiv noch wirtschaftlich, und Mischbetrieb aus zweierlei Zugtypen (E- und Hybrid) für die Flügel auch nicht, zumindest nicht langfristig. Dann braucht es mehr Züge weil die sich nicht wechselweise ersetzen können -> teurer. Für einheitliche Züge für die bestehenden Umlaufpläne braucht es aber eine klare Perspektive mit einem sichtbaren Zeithorizont, dann lässt sich das optimieren.
>
> Eine Elektrifizierung würde absolut Sinn machen,
> gerade im Rahmen des Klimaschutzes für den Einsatz
> von Hybridfahrzeugen und als Ausweichstrecke für
> die FSM und die Frankenwaldbahn.
Absolut, bis auf: die Ausweichstrecke braucht mehr als Elektrifizierung, die braucht Ausbau. Mehr zweites Gleis, für schneller auch Begradigung.
>
> Ich glaube, daß zuerst Hof - Lichtenfels Sinn
> macht und auch so kommen wird und erst
> anschließend die FSM
Das kann ja durchaus sein, trotzdem muss es zeitnah in ein Gesamtkonzept eingebettet sein. Hybridfahrzeuge sind noch immer teurer als rein elektrische, und das muss sich langfristig rechnen, sonst investiert da niemand. Man wird die nur dann beschaffen, wenn man sie sicher für länger als nur eine kurze Übergangszeit benötigt. Warum wohl hat Bayern Hybride angefragt, die sich längerfristig als E-Triebwagen weiternutzen lassen? Man wird von denen aber nicht mehr beschaffen wollen als unvermeidlich, wo eine Perspektive auf komplett E besteht gibt man die Mehrkosten dafür nicht freiwillig her. Solange die Perspektive aber unklar ist, bewegt sich meist gar nichts oder nur das Allernötigste, das wäre der Weiterbetrieb mit 612.
>
> Schau mal nach Baden-Württemberg. Dort geht das
> Land voran und hat z.B. die Strecke Donaueschingen
> - Neustadt elektrifiziert. Das war vorbildlich.
Da ist doch auch der Nahverkehr mehr oder weniger unter sich, oder? Dann geht ein Lückenschluss doch... meine Rede. Sicher ist auch Hof - Lichtenfels ein Lückenschluss, aber zu dem gehört auch die Lücke zur FSM via Bayreuth dazu, sonst bleibt es - umlaufmäßig - eine halbe Sache!
Bayern plant auch an der S-Bahn nach Neuhaus und Simmelsdorf weiter. Solange die FSM nicht kommt, werden es jedoch nur Pläne für die Schublade. Ohne elektrische FSM wird keine S-Bahn nach Neuhaus gebaut werden, und auch Simmelsdorf nicht elektrisch!
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> Nur die Bayern buttern alles in ihre total
> überteuerte Stammstrecke und haben deshalb für was
> anderes nix mehr übrig.
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