Hallo,
das Phänomen trifft man überall - ein Klassiker. Der Alltagsverkehr, welcher oft als langweilig empfunden wird, lockt kaum einen sogenannten "Eisenbahnfan" hinter dem Ofen hervor. Rollt jedoch etwas klassisch, altes daher, tauchen die Fotografen auf wie Sand am Meer. Es wird gedrängelt, genervt und gehupt. Auch an Fotostellen welche sonst nur die Einheimischen/Anwohner kennen. Machen wir uns nichts vor, Dank des www und der damit verbundenen Vor - und Nachteile ist es nahezu jedermann möglich Fotostellen zu finden, auch die scheinbar "geheimen".
Und, Deppen und Trottel gibt und gab es schon immer, Leute die NUR NUR diese und jene Lok fotografieren, Frontal und sonst nichts. Aber, nach etlichen Jahren Eisenbahnfotografie sollte doch ein Lerneffekt eintreten, - das "drumherum"// Bahnhöfe//Landschaft// Ortschaften ändert sich sehr oft, aber, die Loks - wie die zwei blaubeigen 218 am Güterzug kürzlich - bleiben die gleichen, oft noch schöner. Also, warum dann die Hektik?
Hinfahren,wandern, Motiv suchen, ablichten, gut ist. Aber, es sind Luxusprobleme.
Und, ja, diese Ecke in Bayern könnte mit der Marschbahn "konkurieren" was das "letzte Dieselparadies" angeht. Abwarten und Tee trinken, eines ist jedoch klar - die Strecke Regensburg - Hof ist zuuuuuu laaaange um sie an einem Tag abzuwickeln, fototechnisch. Allenfalls eine Impression kann ich mitnehmen, mehr nicht. Wer an der Strecke wohnt, arbeitet kennt alle Jahreszeiten, kennt Wunschmotive, alte und Neue. Kennt jeden Waldweg, jede Brücke. Kann problemlos Morgens und Abends hin, wenn das Licht am schönsten ist. Diesen Vorteil haben nur Einheimische, angereiste Fototouristen erhaschen allenfalls den mainstream, oder bereits bekannte Motive. Klarer Heimvorteil für EUCH!
Gruß Oli