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Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

04. März 2023 07:53
Ich verstehe gut das Anliegen dieses Beitrags, ich denke aber, es gibt in jedem Bereich angenehmere und unangenehmere Zeitgenossen. Ich glaube, daß die überwiegende Mehrheit der Fotografen, die selbst lieber ältere Fahrzeuge ablichten, auch etwas Verständnis für diejenigen aufbringt, die auch oder gerade die moderneren Fahrzeuge interessant finden. Es ist schließlich ein Hobby, und da sollte doch jeder das machen können, was ihm Freude bereitet, und dies auch anderen zugestehen.

An dieser Stelle sollte m.E. unbedingt erwähnt werden, daß gerade hier im Forum viele Fotografen unterwegs sind, die neben älteren Fahrzeugen auch viele sehr gelungene Aufnahmen moderner Fahrzeuge präsentieren, bis hin zu den modernen Zweikraftloks. Diese Vielfalt macht doch das Hobby aus. Vielen Dank an alle.


Daß die Mehrheit der Eisenbahnfreunde eher den älteren und ihnen seit Jahrzehnten gut bekannten Fahrzeugen zugetan ist, das liegt auch etwas in der Natur der Sache, und war schon immer so. Von den Fotografen der letzten Hofer Dampfloks wurde im DSO-HiFo unter anderem berichtet, daß sie zum Beispiel die dort in Hof um 1970 herum neu auftauchende „Taigatrommel“ als „modernes Zeugs“ eher gemieden haben, obwohl diese Lok ja damals bereits fast ein Oldtimer war, den die DDR-Reichsbahn eher als vorübergehende Notlösung noch fabrikneu beschafft hatte. Heute wird dieser Lok allerorten nachgelaufen, wo es sie noch gibt.

Als jemand, der neben der Rolle als Eisenbahnfreund aus persönlichen/gesundheitlichen Gründen bevorzugt noch selbst den SPNV nutzt und sich mit dem privaten Pkw eher schwer tut, möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einen etwas subjektiven Wunsch äußern: Ich denke, sowohl Hobby- wie Berufseisenbahner ebenso wie Verantwortliche in Politik und verantwortlichen Behörden sollten immer im Blick behalten, warum die Eisenbahn letztlich fährt, nämlich nicht zum Spaß, sondern für die Reisenden und Güterkunden. Und daß die Eisenbahn hierbei noch immer bezüglich ihrer realen netzweiten Verfügbarkeit und Verlässlichkeit in der Fläche in starker Konkurrenz zum Individualverkehr und zum Straßengüterverkehr steht.

Dabei sollten auch Vergleiche zwischen dem internationalen und dem inländischen Eisenbahnwesen einerseits, und Vergleiche zwischen der heutigen Zeit und dem, was die Eisenbahn in den mittlerweile fast 200 Jahren ihrer Geschichte - und zwar unter oft viel schwierigeren Bedingungen als heute - einst zu leisten im Stande war, erlaubt sein. Die Augen zu verschließen und sich vorzumachen, es müsse eben heute alles so sein, wie es momentan hierzulande ist, weil die politischen/rechtlichen/arbeitsschutzbezogenen/gesetzlichen/lärmschutzrechtlichen/finanziellen/arbeitsmarktpolitischen … Rahmenbedingungen und Vorgaben eben so sind, wie sie aktuell sind, das ist aus meiner Sicht viel zu kurz gegriffen. Diese Einstellung hört und liest man aber leider oft in den Foren. Was spricht denn dagegen, genau diese Rahmenbedingungen zu hinterfragen?

Schönes Wochenende.

Gruß
223 061



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.23 08:13.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

Schwandorfer 981 03. März 2023 23:52

Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

223 061 690 04. März 2023 07:53

Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

Korbinian E. 578 04. März 2023 17:39

Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

Russenfahrer 583 04. März 2023 19:24

Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

gradausfahrer 499 05. März 2023 09:53

Re: Von Fuzzys und anderen Eisenbahnfreunden

Korbinian E. 499 05. März 2023 10:43

Klarer Fall!

feezer 301 16. März 2023 10:14



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