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Die Oma in Hersbruck und Kilometer 108,7

13. Februar 2023 22:15
Servus,

am Samstag 11. Februar bekam ich ein Bild über eine whatsapp-Gruppe, was so nebenbei eine 194 030 zeigte. In Hersbruck steht 216 224 und relativ frei 194 030! Das elektrisierte mich.
War da was in dieser Corona-Zeit? War da überhaupt seit letzten Jahr etwas im Forum zur Oma, zur E94 bzw. zum Eisenschwein?


Stimmt, im Oktober 2020 war ich hier und bestaunte da den Vorgang der Sicherung einer ÖBB-1020. Bemerkenswert, das da von Privat eine E94 im fahrdrahtlosen Hersbruck abgestellt ist.
Und man Hand anlegte, die Lok zu erhalten.


Heute? Ich staunte echt nicht schlecht, was daraus wurde. Eine DB 194 030. Die gab es so nicht, zumindest nicht mit dieser Nummer. 194er hab ich massig. So ziemlich alle aus dem Bestand
1986 bis 1988. Was war ich damals dazu in den Bw`en Nürnberg Rbf, Ingolstadt und Regensburg. Immer an Sonntagen, mit Segnung der Lokleiter, stiefelte ich dort umher und konnte von den
Loks ein Porträt nach dem anderen machen. Die ganzen in Betrieb befindlichen 1020 nahm ich von 1987 bis zu deren Ende mit. Und ab 1990 gab es Gelegenheit den Restbestand an DR-254
einzusammeln.

Und heute in Hersbruck eben wieder eine dieser Porträtaufnahmen. Da denkt man schon nach was da so seit 1988 war, wie diese Baureihe bzw. dieser Loktyp Hochkonjunktur bei mir hatte.


Auch das ist E94 030, eben als ÖBB 1020 005. Leider hatte ich nichts notiert, vermute aber das Bild ist im Sommer 1987 in Innsbruck entstanden. Da war die Familie mit der Eisenbahn in
Urlaub ins Ahrntal gefahren. Und bei einem Umsteigehalt klappte das Bildchen.

Am Heimweg auf der A9, später auf Höhe Gefrees, kam von Gerald H. in der whatsapp-Gruppe die Nachricht: EBS 241 353 bei Holenbrunn. Da war es 15.16 Uhr. Hm, eins im Sinn? Mach ichs oder
mach ichs nicht? Kurz vor Kornbach bog ich links in Richtung Zell und Münchberg ab. Bei Fahrt dort hin überlegte ich, wann der Zug in Münchberg sein könnte. Mit Kopf machen in Oberkotzau rechnete
ich zwischen 16.15 und 16.30 Uhr mit dem Bereich Münchberg. Am Bahnhof Münchberg wurde kurz das ausgedachte Motiv beäugt: Blick vom Fußgängersteg mit Einfahrt aus Richtung Hof. Das schattet
gar ab, dachte ich mir... Das wird nix. Seulbitz kam mir als nächstes in den Sinn. Es war anstrengend nach den vielen Jahren die Informationen wieder hervor zu kramen. Dann übern Berg hinter Weißdorf,
wo sich die Straße nach Seulbitz runter senkt, der Blick nach rechts: ja, der Bogen unterhalb Bärlas ist noch im Licht. Das ginge.

Aber was ist mit der Saalebrücke? Dieser Betonkonstrukt fehlt bis heute irgendwie. Als ich dort war, kam der Feldwegübergang in mein Blickfeld. Ahja, schau an, der existiert noch. Und der wurde ja sogar aufgearbeitet!


Um 16:30 Uhr wie erhofft kam die Fuhre schließlich. Passte doch ganz gut hier! Und man betrachte die Wegübergangssicherung, wie neu!

Bei der Warterei hier am Kilometer 108,7 mußte ich lange in meinen grauen Zellen graben.


Zum 3790 mit 218 010 war das am 15. Februar 1994.................. Also fast genau 29 Jahre an diesem Kilometer 108,7 .


Die Gegenrichtung per 3785 am 15. Februar 1998. Bekannte Lok in bekannten Lack. Und man betrachte den Verbau am Wegübergang. Damals war der bereits ziemlich verwittert ,
und ich kam zu dem Schluß, das kommt mal bei Gelegenheit weg. Oder es kommt was häßliches neues hin.
Denkste! Sah doch wunderbar aus heute.


Im September 1994 herrschte wichtiger Verkehr via Münchberg, IC fuhren mit 232, selten mit 234. Hochwertiger Fernverkehr entlang der Oberen Saale! Da war ich damals ganz schön
unterwegs. Nur wenige Fans waren zu sehen. Freund Phil aus London hatte ich zwei Tage mit herum geschleppt. Heute so ein Ersatzverkehr? Massen an Fotografen würden sich gegenseitig im Bild herum stehen.
Der September 2004 hatte es in sich, mit vielen Tagen Altweibersommer. Was meinerseits schamlos ausgenutzt wurde.
Hier zog 232 313 mit dem 1567 am 2.September 2004 Richtung Hof.


Die Gegenrichtung fehlt im Diamagazin im Optimum. Aber zum Bild vorher kam eben jener 1662 am gleichen Tage mit 232 685 daher.

Recht nachdenklich wackelte ich nach Seulbitz zum Auto zurück. Dabei sog ich die schon fast frühlingshafte Luft ein.
Aber das beste waren die Gerüche von einem landwirtschaftlichen Gehöft über der Saale drüben. Es roch streng nach Silage und nach Kuhstall! Man, was ist das ein Paradies hier!
Der Geruch wie früher und die Lok am Güterzug eben auch!

Gruß,
malo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.23 06:17.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Die Oma in Hersbruck und Kilometer 108,7

malo 1241 13. Februar 2023 22:15

? zur "194 030"

Zugbeobachter 601 14. Februar 2023 18:50



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