Im Prinzip ja, real aber nicht eben so ganz einfach.
Die Rahmenverträge sind meist nicht mit der Mutter, sondern mit Cargo oder mit DB Regio oder mit DB Fernverkehr abgeschlossen.
Da kann jetzt nicht einfach DB Regio daherkommen und sagen "gib mir mal 5 Loks aus Deinem Rahmenvertrag" sondern muss fragen: "kannst Du mir bitte welche abtreten?" - und die Antwort könnte durchaus lauten "Nein, ich benötige sie alle selber." War auch beim IC2 so, nur weil die angedachten Stückzahlen bei Regio selbst nicht benötigt wurden weil die Entwicklung nicht so ganz nach Plan verlief konnten sie an Fernverkehr abgetreten werden.
D. h. es müssen schon alle einig sein und wollen. Das ist nicht automatisch auf jeden Fall gegeben, aber natürlich möglich.
Eine Beschaffung für Regio
alleine nur für den Alex Nord ist aus Kostengründen sehr unwahrscheinlich, denn wie bereits dargelegt fallen Einmalkosten an die eine anfänglich oder gemeinsam nötige Mindeststückzahl bedingen. Für die nur kurze Laufzeit dieses Vertrags rechnet sich das eben nicht. Ob man anschließend Verwendung in anderen Netzen findet mag technisch auf der Hand liegen, da man aber auf die Auschreibungen der jeweiligen Länder angewiesen ist muss man schon ahnen was die ihrerseits reinschreiben, sonst bleibt ein Risiko, welches man lieber großen Vermietern überlässt.
Anders sieht es aus, wenn DB Fernverkehr mit einer hinreichenden Stückzahl quasi in Vorleistung geht. Dann können sich auch andere mit kleineren Stückzahlen an die Variante dranhängen, ob das nun Regio ist oder ein privater oder ein Lokvermieter. Mehr als Lack oder gegebene Optionen hinsichtlich Ausstattung zu ändern geht dann aber wieder nicht, sonst wird es schnell teuer.
Und dann muss es auch zeitlich passen. Bis der erste Dual Mode für DB Fernverkehr rollt und zugelassen ist, ist der Vertrag für den alex Nord doch fast schon wieder gelaufen... als zweiter "Bittsteller" kriegt doch Regio nicht die ersten, wenn sie bei Fernverkehr ebenso dringend gebraucht werden. Das muss schon alles zusammenpassen...