Servus zusammen,
bei allem Respekt, aber vom Schreibtisch aus sieht die Welt immer so einfach aus.
Diese drei Stunden im angeführten Beispiel sind nicht toll, aber sie werden durchaus ihre Gründe haben. Bei einem Fahrleitungsschaden, z. B., darf halt niemand raus, solange die Fahrleitung nicht von den Zuständigen geerdet und das Aussteigen gefahrlos möglich ist. Und wenn ein solches Ereignis eintritt, wartet nicht die ganze Notfallcombo schon und ist innerhalb von Minuten da. Aber Hauptsache, klagen und anzeigen ... i versteh es nicht, was mittlerweile für Sitten einreißen. Und genau wegen solchen Äußerungen wird sich nun fünffach abgesichert und dreimal überlegt, bevor man draußen eine Entscheidung trifft, die einen hinterher noch als "Bumerang" einholt, weil irgendeine(r) meint, er sei nicht zuvorkommendst behandelt worden.
Aber wenn WM ist, haben wir 80 Millionen Nationaltrainer, und wenn ein Zug liegenbleibt, vermutlich ebenso viele Bahnexperten.
Ich stell mal die Frage in den Raum, warum auf Biegen und Brechen alles mit Klimaanlage ausgeschrieben werden muss, und das Material dann so gebaut wird, dass keine Fenster zum Öffnen vorhanden sind. Und: letztendlich geht´s ums Geld. Bei der Bundesbahn hätte man mehr Personal etc. vorgehalten, aber die musste ja weg. Und jetzt ist´s halt manchmal wie beim Zauberlehrling...
Ach so, ich mach auch Notdienst für mein EVU. Kann gern mal tauschen, und dann stell ich mich auch hin und krakele rum, warum das so lang dauert und ich werd eine Anzeige stellen etc.
Resignierte Grüße,
gradausfahrer