223 061 schrieb:
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>...
>
> Was mir auch etwas zu denken gibt: Stadler hat
> kürzlich eine Rekordfahrt über 224 Kilometer mit
> dem Akku-Flirt verkündet, die sogar unter
> winterlichen Bedingungen stattfand. Dazu hat man
> sich die Strecke von Berlin nach
> Rostock-Warnemünde herausgesucht. Laut meiner
> bescheidenen Erdkunde-Kenntnisse würde ich
> vermuten, daß diese Strecke nahezu keine
> Steigungen aufweist bzw. sogar ein stetig leichtes
> Gefälle. Und vor allem ist diese Strecke
zu
> 100% elektrifiziert, man hätte also stets eine
> Rückfallebene gehabt. Auf einer steigungsreichen
> Dieselstrecke in Süddeutschland hätte man
> natürlich nicht die gleiche Zahl an Kilometern
> erreicht. Aber das Ergebnis wäre wahrscheinlich
> trotzdem überzeugender gewesen.
>
> [
www.stadlerrail.com]
>
>
> Wie auch immer: Ich denke, daß die Technik für
> kürzere und mittlere Stichstrecken, die von
> elektrifizierten Knoten oder Hauptstrecken
> ausgehen, eine große Zukunft hat. Dazu müssen aber
> die Kosten sinken.
>
> Gruß
> 223 061
Wenn das Testziel ist "Wie weit reicht die Batterie wirklich?" und ich fahre bis zur bitteren Neige dann braucht es doch zwangsläufig eine Rückfallebene bzw. eine Strategie um die Strecke danach nicht zu blockieren. Da bietet sich Fahrdraht schlicht als die einfachste Lösung an, denn die Alternative "Hilfslok mit Diesel" verfälscht nun wieder das Ergebnis durch zusätzliche Last. Auch wenn sie sich nicht nur ziehen lässt sondern mitfährt muss ich doch überzeugend sicherstellen, dass sie nicht dem Testobjekt hilft und das Ergebnis beeinflusst. Und der Fall "Betrieb an Oberleitung ohne Batterieeinsatz" ist nebenbei mit abgehakt.
Das Ergebnis "~3x so weit als versprochen" (80km -> 224 km) macht dann auch die vorhandenen Reserven deutlich genug. Test gelungen!
Eine Fahrt unter diesen Bedingungen reicht aus! Das ist was für die Presse!