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Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 2/4)

24. Dezember 2021 10:19
Weiter mit Teil 2:


Wenigstens klappten im Ausgleich dazu aber andere, mindestens ebenso wichtige, weil rare, Züge wieder gut: Für diese GfF-Wagenüberführung wurde motiviert ein letztes Mal das Motiv am Blocksignal aufgesucht, ...


… und für die 101 115 als ICE-Ersatz spontan grad noch so bevor das Unkraut die Gleiskante erreichte nochmal die Sandbacher Ausfahrt.


Für einen der mir persönlich wichtigsten Züge des ganzen Jahres brach das Wetter dann aber wieder ein: Dem Spritzzug war auf dem Weg nach Passau überhaupt keine Sonne gegönnt, auf der Waldbahn klappte es dann dafür ein klein wenig besser. Weil entgegen der Gewohnheit heuer ab Gotteszell talwärts gespritzt wurde, ergaben sich immerhin zahlreiche Möglichkeiten auf ein schnelles Bild bei voller …


… oder wenigstens angedeuteter Beleuchtung rund um Deggendorf.


Vor den Hödlmayr-Autozügen durfte heuer fast jede Lok mal ran, die Rang und Farbe hat. Eines schönen Abends noch über meine HSL-Favoritin an dieser Leistung erfreut,...


… setzte sie tags drauf kurz vor Sonnenuntergang an der selben Stelle noch einen drauf, als sie mit einem Gaskesselzug wieder zurück Richtung Norden unterwegs war.


Weil die Einfahrt von Schalding aus Richtung Passau nie so richtig ideal im Licht liegt, avancierte sie zum Schlechtwettermotiv für Züge, die ich trotz Mangels an Sonnenschein nicht einfach davon fahren lassen wollte. Der leere Holzzug mit der damals noch im Railpool-Bestand stehenden 151 123 war einer davon.


Ein Hochsommermorgen-Motiv, das vor der Arbeit durchaus mal angesteuert werden kann, ist das Blocksignal bei Einöd. Speziell die Nightjets waren hier immer Garant dafür, dass der Abstecher nicht umsonst sein sollte, auch wenn die Lokstellung der 1116 195 am heutigen Zug durchaus noch Luft nach oben lässt und nach einem neuen Versuch 2022 schreit.


Wenn schon mal ein Ilztalbahn-Kollege einen fotogenen Militärzug von München nach Passau befördert, dann ist das auch ein Grund, die Wolken mal Wolken sein zu lassen und ein Beweisfoto zu machen. Beim Warten in Seestetten fiel mir ein, dass ich doch dieses Motiv am frühen Morgen von der Gegenseite aus mal wieder vernünftig machen wollte – also am nächsten Tag zu Sonnenaufgang nochmal raus...


und auf einen ansprechenden Zug gehofft.


Bevor sich der Mai 2021 zu Ende neigte, unternahmen die Kollegen von der Wanderbahn einen nächtlichen Ausflug mit ihrem Esslinger nach Grafenau. Auf der Hauptstrecke war man aber schon deutlich früher unterwegs, weshalb ich trotz des zweifelhaften Graus, das mir beim Blick zum Himmel in die Augen stach, einen Ausflug zur Ohebrücke wagen wollte. Und naja, was soll ich sagen: Der VT 07 bekam auf der zweiten Brückenhälfte tatsächlich volle Sonne ab, der Vordergrund war aber vollkommen verschattet. Damit dieser seltene Augenblick nun also nicht unbeachtet im Archiv verschwinden würde, verpasste ich dem Bild am PC noch das nötige Licht. Wäre einfach zu schade um die Gelegenheit gewesen...


Um die Sommersonnwende macht das Knipsen im Hochlicht tagsüber wenig Spaß und Sinn, dafür sind für wenige Tage Motive ausgeleuchtet, die sonst das ganze restliche Jahr kaum einen Sonnenstrahl abbekommen. Schon lange habe ich damit geliebäugelt, auf die nachlaufende 295 078 an der Löwenwand von oben mal einen Nachschuss zu machen. Nach dem Motte „Aller guter Dinge sind drei“ (die beiden Male zuvor war die Donau langweilig leer bzw. weiß vom Schlonz) war die Gelegenheit Anfang Juni endlich perfekt.


Hab ich eben über das Hochlicht gelästert? Richtig, aber es gibt ein paar Loks/Züge, die muss man entweder so mitnehmen, wie sie fahren oder es eben sein lassen. Die 218 449 mit einem Schotterzug aus Vilshofen war nach der Arbeit eines Nachmittags hinter Osterhofen dabei genauso wichtig, wie …


… der Roco-Taurus, der nach einigen Fehlversuchen tags darauf nun endlich auch mal im Licht kam.


Mit dem Ziel, den Nightjet im Landeanflug auf Passau an der Donau zu machen, ging es im Juni gelegentlich ans Nordufer. Weil der erste Dosto nach München sich farblich aber deutlich besser vom Hintergrund abhob, als das ursprüngliche Objekt der Begierde, zeige ich lieber ihn.


Als in der Folge die B8 Richtung Vilshofen mal wieder gesperrt war, und mir der umständliche Umweg immer zu doof war, beschränkten sich morgendliche Fotoaktivitäten in der Folge meist um Seestetten. So gingen auf freier Strecke und ...


... am ehemaligen Bahnhofsgebäude einige nette Fänge ins Netz, wie etwa dieser hübsch bespannte IGE-Kesselzug.


Der Folgetag, wir schreiben den 3. Juni, wird als einer der buntesten Tage in die 2021-Chronik eingehen. Nach einem Bild vom Licht-ins-Dunkel Taurus am Nachtzug war der spontane Plan eigentlich, auf der Waldbahn nach einem der momentan regelmäßig verkehrenden Schotterzüge für die Bodenmaiser Strecke zu schauen. Weil mir das dann aber alles zu vage war und ich den schönen Vormittag nicht für eine letztlich fotolose Irrfahrt durch den Bayerischen Wald opfern wollte, entschied ich mich für Plan B: Den Unkrautspritzzug nach Simbach. So konnte ich zuerst noch ein wenig in Seestetten verweilen, ehe nach dem Bild dieses leeren Düngerzuges aus Plattling die Kinder an Bord geholt wurden, und es nun in die entgegen gesetzte Himmelsrichtung ging.


Nach einem ersten Schuss im Mittagslicht an den Innauen vor Marktl, reichte die Zeit nach einem Überhol- und Kreuzungsaufenthalt locker aus, den Zug auf seinen letzten Kilometern noch mehrmals unter blauem Himmel abzulichten, z.B. gleich bei der Ausfahrt aus Marktl …


… oder auf freier Strecke bei Stammham. Den Zug heuer nochmal bei Sonne zu kriegen war genau der Plan ;-)


Nach einer Kurzwende in Simbach war eine Verfolgung in die Gegenrichtung bei voller Fahrt keine Option, weshalb ich mich in aller Ruhe an der Brücke über den Türkenbach hinter Julbach postierte.


Weil es in Marktl dann erneut das für Sonderzüge auf dieser Strecke typische Spiel aus Kreuzung und Überholung gab, gelang ein letzter Blick auf die 212 317 an den Innauen vor Perach, ehe es auch schon wieder heimwärts gehen konnte (ein weiterer Verbleib im Dieselparadies machte an diesem Feiertag keinen Sinn).


Der Nachmittag wurde dann zugfrei gemütlich im Garten verbracht, ehe mich das Abendlicht dann aber doch nochmal für eine Stunde an die Donau runter lockte. Trotz der 185 389 vor roter Wand, TRI- und ZSSK-Vectron vor blauem Kessel usw. zeige aber nochmal die 146 246 am RE aus München, weil man ja nicht weiß, ob sie die anstehende HU in diesem Farbkleid überstehen wird. Die 247 hatte ihre bunte Folie ja im Laufe des Jahres bereits verloren...


Nach einigen gewittrigen Nächten wurde das sorglose Knipsen in der Folge etwas schwieriger, trotz diesiger Morgenluft wollte ich die BSAS-159 mit ihrem Kesselzug in Passauer Tanklager aber unbedingt haben, wenn sie schon mal bei Licht kommt.


Im weiteren Verlauf des Vormittags ging sich ein Beweisbild von einer Lok am Holzzug zum Schwaiger, die auf den Namen CLR 273 008 hört und für dich ich extra niemals angereist wäre, in einer Pause ideal aus.


Gut eine Woche nach dem erfolgreichen Erstkontakt mit einer BSAS-159 war der Zug wieder spät genug für einen weiteren Versuch in einem diesmal deutlich klareren Sonnenaufgang an der Löwenwand.


Und – oh Wunder – der sonst so gegen 13.30 Uhr zurückfahrende Leerzug stand nachmittags um halb 5 immer noch auf dem Entladegleis. Mit etwas Glück könnte sich da ein Foto nach dem Fußballtraining des Sohnemannes noch ausgehen, wenn er mindestens die nächste Stunde noch stehen bleibt. Gegen viertel nach 6 in Hausbach aus dem Auto gestiegen, voller zaghafter Hoffnung, der Zug könnte sich blicken lassen, war der Gedanke noch nicht zu Ende sinniert, da bog er in der Ferne schon ums Eck. Meinen Jungs machen diese Fuzz-Quickies immer am meisten Spaß und auch ich hatte nichts dagegen, den restlichen Abend nicht mehr gegenüber der viel befahrenen Bundesstraße verbringen zu müssen.


In der Folgewoche war dann erstmal Schluss mit Friede-Freude-Eierkuchen-Wetter. Heftiger Hagel zerstörte über Nacht lokal nicht nur alle Maisfelder entlang der Rottalbahn, sondern sorgte auch für so manche Überspülung des Gleisbetts rund um Fürstenzell. Nach den Aufräumarbeiten schickte man die 218 422 auf Kontrollfahrt und nachdem diese bis Passau durchgedrungen war, konnte nachmittags der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die 218 leistete dabei dem planmäßigen 628 639 Vorspann und passiert zwischen Neukirchen und Fürstenzell hier eines der Felder, auf dem sich am Vorabend noch gesunder Mais seiner Jugend erfreute...


Obwohl die Wolken am Himmel eine weitere Verfolgung des Zuges zur Schnapsidee verkommen ließen, wollte ich die Fuhre in Sulzbach nochmal versuchen. Eine 218 sieht man auf der Rottalbahn ja schließlich nicht mehr – es sollte allerdings nicht die letzte im Jahr 2021 bleiben.


Groß war die Freude dann am nächsten Freitagabend, als die Wiedervereinigungs-Vectron endlich mal bei brauchbarem Licht abgelichtet werden konnte.


Und auch die 151 123 ließ sich am nächsten Morgen nochmal in der Sonne blicken. Mit dem modernen Gigawood-Zug sicherlich eine ungewöhnliche Kombi am alten Bahnhof von Seestetten. Und obwohl das weitere Wochenende dann zugfrei verbracht werden sollte, trieb es mich am Abend doch nochmal kurz hinunter an die Donau,...


… weil die RheinCargo mit einem durchaus nochmal lohnenden Kesselzug im Anmarsch war.


Ich weiß, motivlich wiederholt sich heuer gezwungenermaßen einiges, aber was will man machen? Eine unendlich große Auswahl brauchbarer Fotoplätze gibt es leider nicht mehr – v.a. nicht in Kombination mit den persönlichen Zeitfenstern – deshalb gibt es bei Einöd auch den nächsten Nightjet mit Werbelok zu sehen. Die Bundesherr-1116 war es diesmal, die vor der Arbeit des Weges kam.


Das sollte aber nicht das letzte Bild heute gewesen sein, denn am späten Vormittag setzte sich die EVB-211 061 in Plattling so ideal in einer Pause in Bewegung, dass ich bei diesem maßgeschneiderten Timing gar nicht anders konnte, als den Holzzug nach Hengersberg wenig später im Deggendorfer Hafen ...


… und hinter Seebach abzupassen, ehe die Arbeit wieder rief.


Das tolle Weter am darauffolgenden Wochenende wurde dann für vieles genutzt, außer für die Eisenbahn. Sogar die 295 078 am Alzkanal war mir an diesem tollen Samstag völlig Schnuppe. Trotzdem musste ich mich abends aber kurz mal losreißen, als die Meldung kam, dass die 194 088 Lz auf dem Weg nach Passau sei. Nicht wirklich wissend, was sie hier genau will, hoffte ich einfach auf eine zeitnahe Rückfahrt mit einem ansprechendem Zug. Der Wunsch wurde durch einen zwar simplen, aber herrlich passenden (und graffitifreiem :-) ) Holzzug tatsächlich erfüllt.


Die Folgewoche ließ nicht wirklich Zeit für Bilder, erst am nächsten Samstagabend suchte ich die Löwenwand mal wieder auf, nachdem zuvor eine 111 (GfF 111 200?) mit privaten Schlafwagen in Plattling gemeldet worden war. Nette Kombi, dürfte gerne öfter vorbei kommen!


111er im Doppelpack dann am nächsten Nachmittag, wo die SmartRail 111 216 und 226 mit ihrem Sandzug von Linz nach Stuttgart bei Hausbach eine kleine Wolkenlücke trafen. Seit nicht mehr in Passau umgespannt wird und die 111er durchfahren ist es ein kleines, intuitives Lotteriespiel geworden, den ansonsten zuverlässig gegen 16.30 aus Passau abfahrenden Zug zu bekommen...


Weil mir die Zeit am Wochenende mittlerweile fast zu knapp zum Zugfotografieren geworden war, musste halt unter der Woche mitgenommen werden, was ohne großen Zeit- und Kilometeraufwand ging: Diesel vor der Arbeit nach Hengersberg und ...


... nach Straubing (nach einer Dreiecksfahrt zwischen Saal, Furth im Wald und Passau hab ich die 295 078 mal anders rum stehend am digital etwas gesäuberten Getreidezug aus Südosteuropa an der bekannten Plattlinger Isarwelle erwischt); …


… sowie Diesel nach der Arbeit – äh, Moment, das war zumindest der Plan. Weil der Straubinger Leerzug seine tschechische E-Lok heute aber nicht erst in Passau drauf bekam, sondern schon am Startbahnhof, lief die V90 nur kalt am Zugschluss mit und ich hab an der Vils vorübergehend kurz blöd geschaut (das kommt davon, wenn man nicht genau nachfragt), ehe mir aber schnell klar wurde, dass dies hier nun ja auch eine ganz nette Kombi war ;-)

Ende Teil 2, Teil 3 folgt augenblicklich.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 1/4)

Ilztalbahner 1560 24. Dezember 2021 10:18

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 2/4)

Ilztalbahner 966 24. Dezember 2021 10:19

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 3/4)

Ilztalbahner 760 24. Dezember 2021 10:20

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 4/4)

Ilztalbahner 819 24. Dezember 2021 10:20

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 4/4)

korridor 523 25. Dezember 2021 17:44

Danke …

223 061 464 26. Dezember 2021 18:08

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 1/4)

Korbinian E. 539 25. Dezember 2021 11:59

Re: Ostbayern 2021: Ein Blick zurück ins Passauer Land (Teil 1/4)

Bernecker 518 26. Dezember 2021 13:10



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