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Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

04. November 2018 15:05
Servus,

zwar war in der ersten Galerie zur Bad Stebener Strecke (KBS 837 alt) Hof - Bad Steben
[nobf.de]
etwas zu Bildern mit 211 und den Übergaben dort hinaus angekündigt, aber jetzt gibt es erst mal 218er.

Leider recht spät kam ich auf die „Idee“ dieser Baureihe auf beschriebener Strecke mehr Augenmerk zu schenken. Als es dann mit ihr da hinaus ins Frankenwald-Bad geschehen war, blieb festzustellen, das man eine 218 217 mit ihrer Sonderlackierung gar dorthin zu dokumentieren verpasst hatte. Dabei wäre all die beobachtete Zeit, ein bestelltes Einteilen lassen vom Hofer Lokleiter auf dieser Strecke, wahrlich nicht das Hindernis gewesen.
Wie zur 211-Galerie mit den Personenzügen orientieren wir uns diesmal erneut am Streckenverlauf von Hof nach Bad Steben und zurück. Gezeigt wird alles zur Baureihe, was meine Diamagazine dazu hergeben.


Bahnhof Hof-Neuhof um 7.20 Uhr mit 218 229 zum 8958 des 22.Juli 1991.

Man muß zu dem Thema dazu schreiben, das ohne den von mir abgeleisteten Zivildienst von Juni 1991 bis September 1992 in Hof ein derartiges Schaffen im Hobby gar nicht möglich gewesen wäre. In diesen 15 Monaten war nahezu alles unmögliche relevant geworden. Mehrere Jahresurlaube hätte man da als normal Werktätiger alleine nur für die Übergaben, die ja fast nur Werktags außer Samstag fuhren, aufwenden müssen.


Eine bekannte Stelle im Hofer Stadtgebiet: hatte ich auch hier zu beiden sichtbaren Gleisanschlüssen vorigen Winter bereits einiges präsentiert. Hier zieht 218 218 als 8972 am gleichen Tag wie vom Bild zuvor von der Stadt hinaus gen Frankenwald.


Eine „kleine“ 18er, 218 002 in „blond“, rollt den Abstieg von Stegenwaldhaus auf Rothenbürg hinunter. Der 8974 des 6.August 1992.


Wieder der 8974, nun am 7.August 1992 und mit 218 215, eben die letzten Häuser von Rothenbürg verlassend, strebt sie nun Selbitz entgegen.


Der Latz bot am 30.Juli 1992 farbliche Abwechslung zu rot und blaubeige. Der damals oft fotografierte 8974 verlässt gerade Naila, 218 227 brummt an der Selbitz entlang vom Ort hinaus.


Am Hartsteinwerk Störrle zu Marxgrün kommt 218 239 zum 23. August 1991 als 8958 die doch recht ordentliche Steigung hochgefahren. Die Bedienung dieses Steinbruch-Gleisanschlußes erlebte ich leider nicht mehr.


Zum Bild „Lok solo am Prellbock“ reichte damals die Zeit nach kurzer Verfolgung per PKW zum Endbahnhof Bad Steben doch nicht mehr. Als Rangierführer mußte sich hier der Zub betätigen. Eine weitgehend saubere Sache im Sommer. Ganz im Gegenteil bei Wind und Regen zu sonstiger Zeit, wenn es mal nicht so angenehm war. Aus dem eben gesehenen 8958 wird hier nun der 8961 zur Rückfahrt nach Hof. Die Lok wird später mitsamt Wagen von Hof Richtung Bamberg weiter fahren.


Der fertig gebildete 8961 wartend auf Fahrgäste. Ob mit dem „1er“ Trabant hinter dem weißen Ford Escort ein Thüringer Bürger hier seinen Pendler-Parkplatz hatte?


Etwas seitlicher am Bahnsteig zu Bad Steben, nun mit blond, 218 422 zum 29.Juli 1991. Jetzt mit rotem Ford Fiesta.


Durchs Tele betrachtet 218 219 mit Negativ-Kecks. Die Bäume in einem fett-sattem grün dürften auf einen Juni 1991 oder 1992 hindeuten. Der weiße Ford Escort war durch einen dunklen VW Polo verdeckt.


An jenem 29.Juli 1991 zeigten sich beim 8961 nach Hof hochsommerliche Verfärbungen in den Getreidefeldern auf den Höhen des Frankenwaldes. Marxgrün hatte zu jener Zeit immer ein relativ regelmäßiges und erklägliches Aufkommen an Schwartenholz im Versand. Heute gäbe es dafür wohl eine Pelletsproduktion vor Ort.


Ein Jahr später, am 30.Juli 1992, war es nicht anders in der Vegetation im Frankenwald. Als 8973 fuhr 218 227 von Bad Steben kommend an der Kläranlage Naila vorbei. Die Maschinenfabrik LIBA im Vordergrund gehört zum Nailaer Stadtteil Oberklingensporn.


Ein Ticken weiter fahren lassen können hätte ich damals den 8961 mit 218 229. Das Sonnenloch am Gleis wäre groß genug gewesen. Links ragt der Kirchturm der evangelischen Pfarrkirche in den Himmel.


Wie es drum kam, das ich bei solch Wetter 218 453 in Selbitz am 11. Februar 1992 neben 614 004 fotografierte, weiß ich nicht mehr. Aber man sieht schon am Zugmaterial, das dieser Wintertag mehr vom Tauwetter beherrscht war. Alles zeigte sich feucht-nass. Die 453 wird gleich nach Hof loslegen. Danach orgelte der 614 blauen Rauch bildend gen Bad Steben hinaus


218 218 hatten wir vorhin in Hof Neuhof. Nun hier auf der Rückfahrt vom Innenbogen am Selbitzer Steinbruch aus beobachtet. 22.Juli 1991 und der 8973.


218 383 mit prima Abgasfahnen in den Himmel stiebend zur Abfahrt des 8965 nach Hof. Nochmals schön zu sehen das tiefer gelegte Planum aller Bahnhofsgleise zum Empfangsgebäude hin, weil der Reichsautobahnbau eine Absenkung zu jener Zeit erforderte. Die Brücke der heutigen BAB A9 München – Berlin liegt nur wenige Meter hinterm Rücken des Fotografen.


Mit 614 016 von Bad Steben kommend, hier bei der Einfahrt in den Hofer Hauptbahnhof, könnte man auch zum Thema 614 auf dieser Strecke übergehen. Doch was damals mit diesem Zug war, ist damit erklärlich: die Abfahrt mit 218-Vorspann ab Hof nach Bad Steben hatte ich beobachtet. Der Triebtäter war kaputt gegangen. Ein Ersatz dessen nicht möglich, so spannte man kurzerhand eine Hilfslok davor. Zwar hätte man sicher in Bad Steben umfahren können, doch war Fahrtzeitverzögerung eben diesem Umstand des kaputten 614 geschuldet. So war der Meister „hinten“ nur am auf- und abschalten mit der Motorleistung beschäftigt, während der Kollege „vorne“ im 614 sich um die Bremse kümmerte.

Und dann war da noch der Winter 2001.

Der kam erst nicht, dann dummerweise an Heilig Abend mit allergrößter Macht! Und daran erinnern sich heute noch eine Vielzahl damals in Deutschland irgendwo gestrandeter Reisender. Egal ob auf der Straße oder in einer Eisenbahn... Jedenfalls war die zu jener Zeit bereits genügend kaputt gesparte DB nicht mehr der Betrieb wie ehedem! So arg viel Schnee war da nun auch wieder nicht. Schon gar nicht im Frankenwald. Jedenfalls dauerte es bis Personal, Lok und Pflug dafür übrig waren. Und James Bond 007 mußte übernehmen.


Wo sie da an jenem 26.Dezember daher kamen, weiß ich nicht mehr. Doch ich endlich mal mit der Kamera dabei sein, und nicht zu so einer Trockenübung des Sommers für zu unterweisende Personale bei einer Trockenübung im Bw. Real existierender Einsatz stand nun bevor. Meister Raithel hatte die Ehre, und das Angebot der Mitfahrt schlug auch aus. Zum Drehen der Beilhack-Schneeschleuder war erst das entkuppeln von der Schiebelok notwendig.


Hauruck! Schaut komisch aus so. Dann sauste die 18er einmal um das Gerät herum. Und ich mit dem PKW auf freien Straßen in den Frankenwald zu einer Stelle, wo ich mir etwas Eindruck erhoffte. Eindruck machte weniger das Wetter auf den Straßen dort hinten. Alles frei. Kommunen und Bürger haben wie in dieser Region üblich reagiert und nicht gejammert. Es war geräumt ohne Wenn und Aber. Und den Eindruck hatte ich dann beim Erklimmen des Bahndammes hinter Marxgrün. Stellenweise ging es, aber stellenweise war das Zeug doch mehr als hüfthoch auf dem Acker...


Da kommt das Vieh endlich von Hof in Marxgrün heran. Hier war punktuell ordentlich was verweht.
Und ohne bisher so etwas erlebt zu haben, war ich hoffentlich weit genug vom Geschehen entfernt... Da fliegen gleich die Fetzen. An ein Bild war nicht zu denken. Rennen! Man sah und hörte nur den weißen Vulkan.


Als sie durch die „Verstopfung“ durch waren konnte ich wieder näher ans Gleis ran. Hui, wie interessant wäre es doch da bei Mitfahrt im 85729 gewesen!


218 007 schiebt zum Haltepunbkt Höllental hinauf. Hinten sichtbar die Bauten der Hartsteinwerke Störrle.


Und dort war noch eine fette Wehe.

Es erfolgte für mich der Kampf zum Auto zurück, und ein Umsetzen auf Bad Steben.


Hier waren doch ein paar Fotografen aus örtlicher Bevölkerung unterwegs.


Ein Teil dessen unbeeindruckt über das Räumgeschäft auf den Schienen. Wohl der familiäre Spaziergang zur Verdauung der „Gleeß“ und fettiger Gans, was da in zwei Tagen Weihnachten halt so jeder an Festmahlen verdrückte.


Geschafft! Bad Steben hatte seine Eisenbahn wieder.





Zugabe (und es heißt nicht Bonus…)
Ach... und dann war da noch ein Sonderzug...

Zwar besprach ich die Strecke Naila – Schwarzenbach/Wald ebenso mit einem bildlichen Beitrag im vorigen Winter. Doch das ich da mal einen Reisezug in jüngerer Zeit aufgenommen hatte, war vor knapp einem Jahr zur Bildrecherche in den Diabergen irgendwie untergegangen. Holen wir das jetzt eben hier nach!
Das Problem: keinerlei Notizbucheinträge sind vorhanden. Laut SWN könnte der Zug 1988 gefahren sein. Nach dokumentierter Vegetation so um den Juni herum.

„Eine Stadt geht auf Reisen“ war über viele Jahre ein Motto der DB-Touristik. Irgendwie hatte ich es damals wahrscheinlich von der Aufsicht am Hofer Bahnsteig weiß bekommen, das da was fahren soll. Natürlich war zum Fahrttag das in früheren Jahren oft genug im Frankenwald typisch vorherrschende „Sommerwetter“.


Da ist die Wanze! Ob hier nun die Bergfahrt nach „Wald“ zu sehen ist oder die Talfahrt, weiß ich nicht. Der Dunkelheit entsprechend könnte es bergwärts sein. Zwischen Schottenhammer und Culmitz 13 Waggons! Betrieblich war wegen der Zuglänge in Schwarzenbach/Wald kein Umsetzen der Loks möglich. Ob das der Grund für die Sandwich-Fahrweise war? Oder doch ein langer Zug mit etwas Gewicht und benötigtem Schub hinten dran die notwendige Wahl?


In Schwarzenbach/W stand der lange Zug natürlich sonst wo. Am Bahnsteig freilich. Aber der Rest draußen am Bahnübergang bereits quasi fast am Ortsschild. 218 209 war tüchtig am Heizen und orgelte so vor sich hin.


Am Prellbock und Streckenende der Strecke das andere Arbeitstier 226. Ebenso mit dem Klappern der Hutzen am Dach.


Datenschutz hin und her wegen der evtl. erkennbaren Gesichter. Bei so einer Veranstaltung einer Gemeinde muß gerechnet werden, das man fotografiert wird. Hier an diesem Punkt die Frage: Personen unkenntlich machen oder belassen, aufgrund Historie und Veranstaltung?
Jedenfalls zeigt sich hier am Bahnsteig eine ehern betrieblich denkbare Situation.
Der von Hof gekommene Zug für Bad Steben wurde zuvor in Naila geflügelt. Zwei-Stunden-Takt in den Frankenwald! Silberlinggarnituren mit drei Wagen im Wendezugeinsatz. Von Hof bis Naila gar Sechs-Wagen-Züge! In Selbitz Anschluß nach Helmbrechts und Münchberg.
Nun ja, Träumerei... 


Kind und Kegel aus dem tiefen Frankenwald auf den Beinen. Oder doch mehr die Rentnerfraktion zu damaliger Zeit schon? Wohin sie damals gefahren sind, wird sich doch hoffentlich mit den Beitrag hier klären können. Maximal vier Stunden Fahrzeit wären touristisch vermittelbar. Und damals war Sachsen noch nicht offen. Es blieb als nur der Westen und Süden als Richtung. Passau, Regensburg, Bamberg und Würzburg waren kommod.


218 209 in Döbra beim Durchflug. Ob hier ein Zustiegshalt war möchte ich bezweifeln.


Erst muß 218 209 übers Viadukt.


Dann Fräulein 226.
Und was Wunder, das kein weißer Lieferwagen auf der Strasse daher kam. Ach ja, 1988 kaufte man ja noch im ! Geschäft, und nicht im ! Internet…
Nur schade, das keine Sonne schien. Digital hätte man zu jener Zeit mehr herausholen können. So lässt sich jetzt am 100er Diafilm mit dem Nikon-Scanner und Adobe das dunkle Wetter von damals halbwegs Wett machen.


Nach Ankunft in Naila war erst mal kurzes Rangieren dran. Der Zug blockierte in seiner Länge die Umfahrmöglichkeit. Also die Zuglok 206 abkuppeln, auf das Nebengleis setzen, dann drückte 226 in den Bahnhof rein, bis...


...die Weiche frei war, um das Doppel für Fahrtrichtung Hof bilden zu können.
Wer da rechts fotografierte? Da wären die Bilderscans zum Austausch untereinander, und zur Präsentation hier auch mal recht!
Was hier noch sichtbar ist, der gelbe Meßwagen hinten links. Oha! Betrieblich interessant, und eine gelbe 218 wie heutzutage für die Bespannung derlei, das gab es damals noch nicht.
Komischerweise finden sich in meinem Archiv keine weiteren Bilder mit diesem Sonderzug mit Fahrtrichtung Hof. Keine Ahnung über das wie und warum damals nichts mehr entstanden war.

Gruß,
malo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.18 16:20.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

malo 5434 04. November 2018 15:05

Re: Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

Ilztalbahner 1583 04. November 2018 18:05

Re: Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

Höllentalbrücke 1512 04. November 2018 18:27

Re: Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

JimKnopff 1534 04. November 2018 21:04

Re: Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

hersbrucker_schweiz 1485 05. November 2018 00:43

Re: Mit der 218 nach Bad Steben (+ Zugabe)

Dieter Hahn 716 03. Januar 2021 00:50



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