Die Widmung macht nur juristisch den entscheidenden Unterschied. Ob die Schienen liegen oder vorübergehend nicht, ist nebensächlich.
Was die Bundesbahn "wollte" ist nicht mehr nachweisbar. Wenn sie die Strecke wirklich endgültig hätte aufgeben wollen, hätte sie die Entwidmung betreiben müssen, hat sie aber nicht!
Ich will und kann aber nicht die mögliche Auseinandersetzung dazu vorwegnehmen, das ist dann wirklich Sache von Juristen.
Ob Kompromisse möglich sind, ist eine Sache des Willens der Beteiligten. Da scheint aktuell gerade ein gewisser Wandel in Gang gekommen zu sein, was etwas Hoffnung aufkeimen lässt. Die sollte man nun nicht gleich wieder konterkarieren.
Was bitte macht einen Bahnbetrieb im Höllental "schwierig"?
Was das Pfeifen betrifft: Die Marxgrüner Anwohner sind daran gewöhnt, da fahren eh Züge die Pfeifen, da kommt es auf 2 Züge mehr sicher nicht an. Im Naturschutzgebiet selber gibt es keine Anwohner, wie auch. Und es muss auch nicht jeder Feldweg seine Brücke bekommen, man kann durchaus auch mehrere zusammenfassen. Muss man im Detail anschauen. Woanders geht das. Man muss es nur Wollen. Und es muss auch keinesfalls sofort perfekt sein, es kann auch im weiteren Verlauf der Entwicklung wachsen. Scheint mir lösbar, wenn man will. Jedenfalls ist Pfeifen kein Grund, Bahnverkehr grundsätzlich zu verhindern, es ist definitiv anders lösbar. Mehr will ich dazu nicht schreiben.
bayreuth schrieb:
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> Das ist leider völlig falsch.
>
> Die Strecke ist eben nicht mehr da. Sie ist
> allenfalls noch gewidmet.
> Und die Schienen fehlen nicht vorübergehend,
> sondern sie wurden von der Bundesbahn bewusst
> abgebaut, da dort kein Zugverkehr mehr stattfinden
> sollte.
> Auch nach der Wende war kein großes Interesse an
> einer Wiedererrichtung vorhanden.
>
> Und die Eingriffe sind geschehen, als das
> Höllental kein FFH Gebiet war.
> Nun ist es aber FFH Gebiet und vermutlich dürfen
> dort die nötigen Baumaßnahmen so gar nicht
> durchgeführt werden.
> Ebenso ist ein Bahnbetrieb dort schwierig.
>
> Hier steht eben ein Umweltprojekt gegen ein
> anderes. Die Frage ist eben ob ein Kompromiss
> möglich ist.
>
> Außerdem ist nicht die Frage ob eine Bahnstrecke
> oder eine Autobahn neben die Wohngebiete gebaut
> werden soll. Es geht um Bahn oder keine Bahn.
> Und das Pfeifen wird bleiben, weil es zig
> Bahnübergänge geben wird und muss. Die Wegerechte
> sind vorhanden und die Wohngebiete und die
> landwirtschaftlichen Flächen müssen erreichbar
> sein.
> Insofern ist die Idee einer Brücke oder zig
> Brücken unsinnig, da weder realisierbar noch
> bezahlbar.