Re: Nachtrag zur Diskussion über Zweikraft-Loks / Mittel- versus- Endführerstand

bayreuth schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Jetzt fehlt es nur noch an ähnlichen Triebzügen.
> Oder sollte man wieder auf lokbespannte Züge mit
> Zweikraftloks wechseln?
> Also z.B. beim ALEX wäre das doch sicher keine so
> schlechte Option.


Die batterieelektrischen Triebwagen werden kommen, derzeit ist man aber mit etwa 80 bis 100 Kilometern angepeilter realer Reichweite im Batteriebetrieb meines Wissens ganz weit weg von dem, was man zum Beispiel für (München-)Regensburg-Hof bräuchte. Zweikrafttriebwagen mit Stromabnehmer und Dieselmotoren gibt es in Frankreich zwar in großer Zahl, allerdings traut man sich unter den hiesigen Ausschreibungsbedingungen und Streckenprofilen da offenbar nicht ran. Möglicherweise einfach zu teuer, zu hohe Achslast, zu langsame Beschleunigung, zu hohe Betriebskosten?

Zweikraftloks für den ALEX hatte ich früher schon mal in die Diskussion eingebracht. Derzeit haben die Hersteller aber leider nichts Passendes. Vectron Dual Mode ist schon ohne zentrale Energieversorgung gewichtsmäßig am obersten Limit. Stadler EuroDual wäre wohl reisezugtauglich bestellbar, müssten aber dafür noch zugelassen werden und die 6-Achser wären für den Hofer Ast ziemlich oversized. Außerdem brächte ja eine Zweikraftlok in dieser Relation nur etwas, wenn man für alle Garnituren Steuerwagen hat und in Regensburg nicht ohnehin den Zugverband stärken/schwächen muß.

Mal sehen, was irgendwann kommt … derzeit ist der Güterverkehr Vorreiter.

Gruß
223 061